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Frauengesundheit

Wohlbefinden, Prävention, Gleichgewicht: Die Gesundheit von Frauen beruht auf einzigartigen Ressourcen. Daran sollten wir bei der gesamten Gesundheitsversorgung denken.

  • Östrogene und Prävention, ein starkes Team
  • Frauengesundheit: Den eigenen Körper verstehen, um ihn besser zu schützen
  • Herz-Kreislauf-Gesundheit und Medikamente: Besonderheiten bei Frauen, die man kennen sollte

Östrogene und Prävention, ein starkes Team

Frauen leben länger als Männer – das ist kein Zufall. Neben biologischen Vorteilen spielen auch Lebensstil und Gesundheitsbewusstsein eine entscheidende Rolle. Natur und Prävention gehen dabei Hand in Hand.

Eine Frage des Hormonhaushalts 


Der menschliche Körper produziert mehr als 50 verschiedene Hormone. Vor allem Östrogen ist ein wahrer Alleskönner. Bei Frauen ist der Östrogenspiegel viermal höher als bei Männern. Östrogene regeln nicht nur die Funktion der weiblichen Geschlechtsorgane, sie bieten zahlreiche weitere gesundheitliche Vorteile:
  • Sie stärken das Immunsystem.
  • Sie erweitern die Gefässe, fördern so die Durchblutung und senken das Risiko für Bluthochdruck.
  • Sie tragen zur Knochenstärkung bei.
  • Sie verlangsamen den Alterungsprozess des Gehirns durch Stimulierung des Wachstums und der Funktion der Nervenzellen.


Auch äusserlich sind Östrogene am Werk. Sie regen die Produktion von Kollagen und Hyaluronsäure an, dadurch bleibt die Haut elastisch und geschmeidig. Mit der Menopause nimmt die Östrogenproduktion ab, was die schützende Wirkung der Hormone verringert

Frauen als Gesundheitsmanagerinnen

Neben genetischen Faktoren sind es die Lebensgewohnheiten der Frauen, die einen grossen Unterschied machen. Frauen achten mehr auf ihre Gesundheit und befolgen häufiger Ernährungsempfehlungen. Laut einer Studie des Bundesamts für Statistik achten 76 % der Schweizerinnen auf ihre Ernährung, im Vergleich zu 66 % der Schweizer. Frauen halten sich auch doppelt so häufig an die Faustregel, täglich fünf Portionen Obst und Gemüse zu essen.

Auch bei der Gesundheitsvorsorge sind Frauen aktiver. Sie nehmen häufiger an Vorsorgeprogrammen teil und nehmen Symptome ernst. Dank dieser Eigeninitiative können heute fast 70 % der Brustkrebsfälle frühzeitig erkannt werden. Frauen beteiligen sich zudem häufiger aktiv an medizinischen Entscheidungen und hinterfragen Diagnosen und Behandlungen.

Frauengesundheit: Den eigenen Körper verstehen, um ihn besser zu schützen

Frauen sind von bestimmten Krankheiten häufiger betroffen. Ein besseres Verständnis dieser Krankheiten kann helfen, ihnen vorzubeugen. Im Zentrum stehen Osteoporose, Migräne und Endometriose.
Osteoporose
Diese chronische Erkrankung macht die Knochen brüchig. Sie betrifft jede zweite Frau in der Schweiz, oft nach dem 50. Lebensjahr. Osteoporose wird durch einen Mangel an Vitamin D und Östrogen verursacht, besonders in den Wechseljahren.
Anfangs ist die Krankheit zumeist unauffällig, aber gewisse Symptome wie wiederkehrende Rückenschmerzen können darauf hindeuten. In fortgeschrittenen Stadien kann es zu unerklärlichen Knochenbrüchen kommen.

Wie vorbeugen?
Körperliche Aktivitäten mit Bodenkontakt wie Joggen, Tanzen oder Tennis helfen, die Knochenmasse zu erhalten. Eine protein-, Vitamin-D- und kalziumreiche Ernährung – wie Poulet, Milchprodukte oder Lachs – unterstützt dies. Diese gesunden Gewohnheiten können auch das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen.
Migräne
Frauen sind doppelt so häufig betroffen wie Männer. Migräne kann durch verschiedene Faktoren wie Stress, Lärm, grelles Licht oder hormonelle Schwankungen ausgelöst werden. Besonders zu Beginn der Menstruation kann ein starkes Absinken des Östrogenspiegels Migräne verursachen.

Wie vorbeugen?
Regelmässige Schlafenszeiten einhalten, Sport treiben, sich ausgewogen ernähren und vor allem ausreichend Wasser trinken. Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation sind ebenfalls ratsam. Bei akuten Migräneanfällen hilft es, sich in einem ruhigen, dunklen Raum mit einer kalten Kompresse auf der Stirn auszuruhen.
Endometriose
Jede fünfte Frau in der Schweiz leidet unter starken Menstruationsschmerzen, einem typischen Symptom der Endometriose. Kennzeichnend für diese chronische gynäkologische Erkrankung ist das Vorhandensein von Gewebe ausserhalb der Gebärmutter, das der Gebärmutterschleimhaut ähnelt.
Das führt zu Entzündungen und Verletzungen, die starke Schmerzen vor allem im Unterbauch verursachen. Die Symptome können unterschiedlich häufig und intensiv auftreten, sie verschwinden jedoch meist mit den Wechseljahren. 

Wie lindern?
Hormonelle Verhütungsmittel wie die Pille oder das Implantat können das Wachstum des Endometriose-Gewebes begrenzen und so die Schmerzen lindern. In einigen Fällen kann ein chirurgischer Eingriff notwendig sein, um die Verletzungen zu behandeln. Osteoporose, Migräne, Endometriose: Bei zu starken Beschwerden kann die Ärztin oder der Arzt eine geeignete Behandlung einleiten.

Frauenstimmen im Podcast: Gesundheit, Hormone und Wohlbefinden im Fokus

Podcasts zum Thema Frauengesundheit werden immer beliebter. Einige empfehlenswerte Podcasts sind:
  • Etats Dames (FR): Themen rund um Gesundheit und Krankheit aus Frauensicht.
  • Hormongesteuert (DE): Menopause und Hormone im Fokus.
  • Onde di salute (IT): Informative Episoden zur Frauengesundheit.

Herz-Kreislauf-Gesundheit und Medikamente: Besonderheiten bei Frauen, die man kennen sollte

Herzinfarkt: atypische Symptome
Herzerkrankungen sind für Frauen tödlicher als für Männer. Allerdings erleben Frauen bei einem Herzinfarkt häufig atypische Symptome. Diese sollten Sie kennen:
  • Druckgefühl in der Brust
  • akute Schmerzen im oberen Rückenbereich
  • plötzliches Herzrasen und Schwindel
  • wiederkehrende Verdauungsbeschwerden (Übelkeit, Völlegefühl oder saures Aufstossen)
  • Erschöpfungsgefühl und ungewöhnliche Atemnot bei Anstrengung
Nebenwirkungen treten bei Frauen häufiger auf
Frauen sind in klinischen Studien oft unterrepräsentiert. Das führt dazu, dass sie bei der Einnahme von Medikamenten häufiger und stärker unter Nebenwirkungen leiden als Männer. Wenn dies bei Ihnen der Fall ist, sprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt darüber!

Mehr erfahren

InfoMenopause: Eine Lebensphase, die Begleitung und Verständnis braucht
Die Menopause ist ein natürlicher Lebensabschnitt, der jedoch viele körperliche und psychische Veränderungen mit sich bringt. Um Frauen in dieser Zeit zu unterstützen, werden in der ganzen Schweiz Workshops zum Thema Wechseljahre angeboten. Diese Workshops bieten umfassende Informationen und ermöglichen den Austausch über Themen wie Symptome, Sexualität und Lebensstil. Das Angebot ist vielfältig und kann online entdeckt werden.
InfoDer Beckenboden: Ein wichtiger Muskel, den man stärken sollte
Hauptsächlich hält der Beckenboden die inneren Organe an ihrem Platz. Er ist aber auch für die Kontinenz zuständig, erleichtert das Gebären und unterstützt die sexuelle Gesundheit. Ganz besonders wichtig ist Beckenbodentraining nach einer Schwangerschaft, nachdem er mehr als sonst beansprucht wurde. Die App Perifit bietet Übungen in Form von Videospielen, mit denen Sie Ihren Beckenboden auf spielerische und entspannte Weise trainieren können.
LeitfadenPrävention: Die Gesundheitsvorsorge für Frauen umfasst wichtige Meilensteine:
  • Ab 11 Jahren: Die Impfung gegen das Papillomavirus (HPV) schützt vor Infektionen, die für die meisten Gebärmutter- und Analkrebserkrankungen verantwortlich sind.
  • Ab Beginn der sexuellen Aktivität: jährliche gynäkologische Untersuchung.
  • Ab 25 Jahren: Alle drei Jahre eine zytologische Untersuchung zur Vorbeugung von Gebärmutterhalskrebs.
  • Zwischen 30 und 65 Jahren: ein HPV-Test alle fünf Jahre.
  • Ab 50 Jahren (oder 40 Jahren bei familiärer Vorbelastung): alle zwei Jahre eine Brustvorsorgeuntersuchung.

Im Fokus: Krankheiten, die besonders Frauen betreffen

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