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Gesundheitsprobleme bei Frauen

PCOS (Polyzystisches Ovarialsyndrom)

VERFASST VON EINEM ARZT
Das Polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS) ist eine häufige hormonelle Erkrankung bei Frauen im gebärfähigen Alter. Sie ist durch ein Hormonungleichgewicht gekennzeichnet und häufig mit einem Androgenüberschuss, Ovulationsstörungen und manchmal einem polyzystischen Aussehen der Eierstöcke im Ultraschall verbunden. Etwa jede zehnte Frau leidet an dieser Krankheit. Sie kann sich auf die Fruchtbarkeit, das Körpergewicht, die Behaarung oder auch die Stimmung auswirken.

  • Was ist das PCOS?
  • Was sind die Symptome?
  • Was tun bei einem PCOS?

Das PCOS im Überblick

SchweregradDas PCOS ist keine schwere Krankheit, aber es kann zu Unfruchtbarkeit und einem erhöhten Risiko für Diabetes Typ 2 führen und erhebliche Auswirkungen auf das physische und psychische Wohlbefinden haben. Eine umfassende Versorgung ist entscheidend.
Durchschnittliche DauerDas PCOS ist eine chronische Krankheit, deren Symptome über mehrere Jahre anhalten können. Sie lassen sich jedoch mit einer geeigneten Behandlung lindern.
SymptomeDas PCOS führt zu einer unregelmässigen Periode, Hormonstörungen (Akne, Behaarung, Haarausfall), Gewichtszunahme, Müdigkeit, Stimmungsstörungen und Angstzuständen sowie Fruchtbarkeitsproblemen.
BehandlungAbhängig von den Symptomen und einem eventuellen Schwangerschaftswunsch wird das PCOS unterschiedlich behandelt. Die Behandlung kann ein hormonelles Verhütungsmittel, Veränderungen der Lebensweise wie eine ausgewogene Ernährung und regelmässige Bewegung sowie eine psychologische Begleitung und bei Bedarf die Gabe von Medikamenten umfassen.
Bei JugendlichenBei Jugendlichen ist die Diagnose manchmal schwer zu stellen, denn der Zyklus ist natürlich unregelmässig. Es ist auf eine Kombination von Symptomen zu achten: schwere Akne, abnorme Behaarung, Gewichtszunahme.

Definition des Polyzystischen Ovarialsyndroms (PCOS)

Das Polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS) ist eine hormonelle Erkrankung, die durch einen Überschuss von Androgenen (männlichen Hormonen) und einen unregelmässigen oder fehlenden Eisprung gekennzeichnet ist. Manchmal weisen die Eierstöcke ein vergrössertes Volumen und zahlreiche Bläschen auf. Mehrere Faktoren können das Auftreten eines PCOS begünstigen, insbesondere eine familiäre Vorgeschichte, Übergewicht oder Insulinresistenz sowie ein seit der Pubertät bestehendes Hormonungleichgewicht.Komplikationen:
Ohne Behandlung kann das Polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS) zu schweren gesundheitlichen Komplikationen wie Fruchtbarkeitsproblemen und einem erhöhten Risiko eines metabolischen Syndroms einschliesslich Hypertonie sowie zu abnormen Cholesterinwerten oder Insulinresistenz führen, die sich zu einem Diabetes Typ 2 entwickeln kann. Die Krankheit kann ausserdem erhebliche psychische Auswirkungen haben, das Selbstwertgefühl einschränken und zu Angst- oder depressiven Störungen führen.
Weitere Informationen
Die verschiedenen Arten des PCOS
PCOS mit polyzystischen Eierstöcken, die im Ultraschall zu sehen sind
Bei dieser Form sind in den Eierstöcken zahlreiche kleine Bläschen vorhanden, die im Ultraschall zu sehen sind. Dadurch wird der Eisprung beeinträchtigt.
PCOS mit Hyperandrogenämie ohne Anomalien im Ultraschall
Diese Form äussert sich hauptsächlich durch einen Überschuss von Androgenen (männlichen Hormonen), der durch Hirsutismus (übermässige Behaarung), Akne und/oder Haarausfall gekennzeichnet ist. Im Ultraschall zeigt sich jedoch kein Polyzystisches Ovarialsyndrom.
Metabolisches Syndrom bei PCOS
Diese Form ist mit einer ausgeprägten Insulinresistenz verbunden, die häufig zu erheblicher Gewichtszunahme führt. Es besteht das erhöhte Risiko der Entwicklung von Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes Typ 2, Cholesterinstörungen und Hypertonie (Bluthochdruck).

Was sind die Symptome eines PCOS?

  • Unregelmässige oder ausbleibende Periode.
  • Akne, Hirsutismus (übermässiger Haarwuchs), Haarausfall.
  • Gewichtszunahme oder Schwierigkeiten bei der Gewichtsabnahme.
  • Müdigkeit, Stimmungsstörungen, Angst.
  • Schwierigkeiten, schwanger zu werden.

    Ich befolge die praktischen Tipps, ändere bei Bedarf meine Lebensweise und beobachte meinen Zustand.
  • Wenn meine Symptome sich trotz Veränderungen der Lebensweise verschlimmern.
  • wenn ich erheblich an Gewicht zunehme oder die Gewichtszunahme mit Symptomen einer Insulinresistenz einhergeht.
  • wenn ich anhaltende Schwierigkeiten habe, schwanger zu werden, nachdem ich es zwölf Monate versucht habe.
  • wenn psychische Symptome (Angststörungen, Depression) auftreten oder sich verstärken:

    Ich suche in den nächsten Tagen meine behandelnde Ärztin oder meinen behandelnden Arzt oder eine Gynäkologin oder einen Gynäkologen auf.

Was tun bei einem PCOS?

Praktische Tipps
  • Ernähren Sie sich gesund mit ballaststoffreicher Kost und Lebensmitteln mit niedrigem glykämischen Index.
  • Sorgen Sie für regelmässige Bewegung wie Laufen oder Schwimmen, um das Hormongleichgewicht zu fördern.
  • Achten Sie auf Ihr Gewicht und wenden sich bei Bedarf an eine Ernährungsberaterin oder einen Ernährungsberater, um übermässige Gewichtszunahme zu vermeiden.
  • Notieren Sie Ihre hormonellen Symptome und Ihre Periode, um Ihren Bedarf besser zu verstehen und die Behandlung anzupassen.
  • Ziehen Sie eine Ärztin, eine Endokrinologin oder eine Gynäkologin zu Rate, um die für Sie geeigneten Behandlungsmöglichkeiten zu besprechen.

Medikamente gegen das PCOS

Die zur Behandlung eines PCOS eingesetzten Medikamente müssen Ihnen persönlich verordnet werden. Ausserdem ist eine regelmässige ärztliche Kontrolle erforderlich. Im Einzelfall können dies sein:
Medikamente zum Einnehmen
  • Antibabypille zur Regulierung der Periode und Verringerung der Anzeichen einer Hyperandrogenämie.
  • Orale Antidiabetika zur Verbesserung der Insulinempfindlichkeit und Regulierung des Stoffwechsels.
  • Antiandrogen zur Begrenzung der Akne, des übermässigen Haarwuchses und des Haarausfalls.
  • Ovulationsauslöser bei Schwangerschaftswunsch.
  • Anxiolytikum (angstlösendes Medikament) oder Antidepressivum (Medikament gegen Depressionen) bei assoziierten Stimmungsstörungen.
Medikamente zur Injektion
  • Gestagen zur Auslösung der Periode.
  • Hormontherapie im Rahmen einer Ovarialstimulation bei medizinisch unterstützter Fortpflanzung.
Mehr erfahren
Was unternimmt der Arzt?
Bei Verdacht auf Polyzystisches Ovarialsyndrom (PCOS) befragt Sie die Ärztin/der Arzt oder die Gynäkologin/der Gynäkologe zunächst über Ihren Monatszyklus, familiäre Vorerkrankungen und Symptome wie Akne oder Gewichtszunahme. Ein kompletter Hormonstatus und eine Becken-Ultraschalluntersuchung zur Betrachtung des Aussehens der Eierstöcke können verordnet werden. Ebenso können ein Glukosetoleranztest oder eine Insulinbestimmung zum Nachweis einer eventuellen Insulinresistenz durchgeführt werden. Abhängig von den Befunden wird eine individuelle Behandlung, bei Bedarf mit multidisziplinärer Begleitung unter Beteiligung eines Ernährungsberaters, Endokrinologen oder Psychologen, vorgeschlagen.

Das PCOS verhindern

Ursachen und Auslöser
Das PCOS ist eine multifaktorielle Erkrankung, die durch die Wechselwirkung mehrerer Elemente entsteht. Genetische und familiäre Faktoren spielen eine erhebliche Rolle, ebenso die Lebensweise, insbesondere Bewegungsmangel und eine unausgewogene Ernährung. Hormonungleichgewichte bei Jugendlichen können die Entwicklung der Störung ebenfalls begünstigen.
Prävention
  • Beobachten Sie Ihre Periode ab der Pubertät und begeben Sie sich bei Störungen in ärztliche Behandlung.
  • Ernähren Sie sich ab der frühesten Jugend ausgewogen und treiben Sie regelmässig Sport.
  • Gehen Sie bei familiären Vorerkrankungen oder Diabetes zu regelmässigen Kontrolluntersuchungen.

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