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Gesundheitsprobleme bei Frauen

Dysmenorrhoe (Regelschmerzen)

VERFASST VON EINEM APOTHEKER
Von Regelschmerzen, auch Dysmenorrhoe genannt, sind über 50% der Frauen im gebärfähigen Alter betroffen. Diese Monatsschmerzen können ab der Jugend auftreten oder später beginnen. Sie kommen zwar häufig vor und werden manchmal verharmlost, aber sie können zu Beeinträchtigungen führen und sich erheblich auf den Alltag auswirken. In bestimmten Fällen können sie auf eine Grunderkrankung wie Endometriose hindeuten.

  • Was ist Dysmenorrhoe?
  • Was sind die Symptome?
  • Was tun bei Dysmenorrhoe?

Dysmenorrhoe im Überblick

SchweregradRegelschmerzen sind im Allgemeinen gutartig, aber sie können manchmal Ausdruck einer organischen Ursache sein, die eine ärztliche Behandlung erforderlich macht. Starke, wiederholt auftretende Regelschmerzen dürfen nicht unbeachtet bleiben.
Durchschnittliche DauerDie Schmerzen treten im Allgemeinen ein bis zwei Tage vor der Periode auf und können bis zwei bis drei Tage nach ihrem Beginn anhalten. Sie sind bei den einzelnen Frauen und während der jeweiligen Periode unterschiedlich ausgeprägt.
SymptomeDysmenorrhoe äussert sich durch starke Beckenschmerzen, die in den Rücken oder die Oberschenkel ausstrahlen und mit Übelkeit, Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit, Reizbarkeit und Schlafstörungen einhergehen. Verdauungsstörungen wie Durchfall oder Übelkeit können ebenfalls auftreten.
BehandlungZur Behandlung der Dysmenorrhoe werden Schmerzmittel (Paracetamol, Ibuprofen) mit Hormontherapien (Antibabypille) und natürlichen Methoden wie Wärme, Phytotherapie oder Entspannungstechniken kombiniert.
Bei JugendlichenSehr starke Schmerzen ab den ersten Perioden sind ein Alarmzeichen. Eine medizinische Abklärung ist notwendig, um eine Erkrankung wie Endometriose auszuschliessen.

Definition der Dysmenorrhoe

Als Dysmenorrhoe werden Beckenschmerzen in Verbindung mit der Regelblutung bezeichnet. Es kann sich um eine primäre Dysmenorrhoe ohne organische Ursache handeln, die häufig bei Jugendlichen in den Monaten nach der ersten Periode auftritt. Die sekundäre Dysmenorrhoe ist dagegen mit einer Unterleibserkrankung (wie Endometriose oder Fibromen) bei der erwachsenen Frau verbunden. Diese Schmerzen gehen häufig mit Symptomen wie ausstrahlenden Schmerzen, Verdauungsbeschwerden, Müdigkeit und Unwohlsein einher. Komplikationen:
Ohne angemessene Behandlung können Regelschmerzen Auswirkungen auf den Alltag haben und zum Fehlen in der Schule oder am Arbeitsplatz führen und Schlaf- und Stimmungsstörungen sowie soziale Isolation bewirken. Sie können ausserdem gynäkologische Grunderkrankungen wie Fibrome oder Endometriose verschleiern und diagnostische Irrwege zur Folge haben. Unbehandelt können diese Leiden auch Fruchtbarkeitsprobleme hervorrufen.
Weitere Informationen
Die verschiedenen Arten der Dysmenorrhoe
Primäre Dysmenorrhoe
Regelschmerzen, die ab den ersten Monatsblutungen (im Allgemeinen in der Jugend) auftreten, häufig keine organische Ursache haben und mit Hormonungleichgewichten verbunden sind.
Sekundäre Dysmenorrhoe
Regelschmerzen, die nach einer Phase normaler Monatsblutungen im Allgemeinen bei der erwachsenen Frau auftreten und häufig durch Unterleibserkrankungen wie Endometriose, Fibrome oder Infektionen des Beckens verursacht werden.

Was sind die Symptome einer Dysmenorrhoe?

  • Starke Becken- oder Bauchschmerzen, häufig in Form von Krämpfen, die vor oder während der Regelblutung beginnen.
  • In den unteren Rücken oder die Oberschenkel ausstrahlende Schmerzen, die im Lauf der Zeit stärker werden können.
  • Übelkeit, Kopfschmerzen, Schwindel.
  • Müdigkeit, Reizbarkeit und Schlafstörungen.
  • Verdauungsstörungen wie Durchfall oder Blähungen, die gleichzeitig mit den Schmerzen auftreten können.

    Ich befolge die praktischen Tipps und beobachte meinen Zustand.
  • Wenn meine Regelblutung zu einem unerwarteten Zeitpunkt eintritt oder ich im Vorfeld ungewöhnliche Schmerzen habe.
  • Wenn meine Regelschmerzen besonders unerträglich werden.
  • Wenn meine Periode später als gewöhnlich eintritt.
  • Wenn die Farbe oder Konsistenz meiner Regelblutung nicht normal ist und zum Beispiel Blutklümpchen enthalten sind.

    Ich suche in den nächsten Tagen meine behandelnde Ärztin oder meinen behandelnden Arzt oder eine Gynäkologin oder einen Gynäkologen auf.
  • Wenn meine Regelblutungen sehr stark sind und ich den Schutz mehr als sechsmal täglich wechseln muss.
  • Wenn ich mich unwohl fühle oder Müdigkeit oder starken Durst verspüre.
  • Wenn ich eine Schwangerschaft für möglich halte oder vermute:

    Ich suche noch am gleichen Tag eine Ärztin oder einen Arzt auf.

Was tun bei Dysmenorrhoe?

Praktische Tipps
  • Legen Sie eine Wärmflasche auf den Unterbauch.
  • Betreiben Sie leichten Sport, insbesondere Dehnungsübungen oder Yoga.
  • Verzichten Sie in dieser Zeit auf Koffein, Tabak und Alkohol.
  • Sorgen Sie für ausreichend Ruhe und Schlaf vor und während Ihrer Periode.
  • Vermerken Sie Ihre Perioden und Ihre Schmerzen in einem Notizbuch.

Medikamente gegen Dysmenorrhoe

Die zur Behandlung von Dysmenorrhoe eingesetzten Medikamente müssen Ihnen persönlich verordnet werden. Ausserdem ist eine regelmässige ärztliche Kontrolle erforderlich. Im Einzelfall können folgende Medikamente sein:
Medikamente zum Einnehmen
  • Schmerzmittel wie Paracetamol zur Schmerzlinderung.
  • Nichtsteroidale Entzündungshemmer (NSAR) wie Ibuprofen zur Reduzierung der Entzündung und Schmerzlinderung.
  • Spasmolytika (krampflösende Mittel) zur Reduzierung der Gebärmutterkontraktionen und Linderung der damit verbundenen Schmerzen.
  • Orale Verhütungsmittel zur Regulierung des Monatszyklus und Schmerzreduktion.
Medikamente zur lokalen Anwendung
  • Schmerzgele oder -pflaster ergänzend zur oralen Behandlung.
Mehr erfahren
Was unternimmt der Arzt?
Bei Dysmenorrhoe beginnt die Ärztin oder der Arzt mit einer Befragung und einer klinischen Untersuchung, um die Ursache der Schmerzen festzustellen. Sie oder er überzeugt sich davon, dass die Symptome tatsächlich durch die Regelblutung und nicht durch eine andere schwerere Erkrankung wie eine Bauchhöhlenschwangerschaft oder Endometriose hervorgerufen werden. Bei Bedarf werden ergänzende Untersuchungen wie eine Dopplersonographie des Beckens oder ein MRT verordnet. Die Behandlung wird dann auf die Stärke der Schmerzen, die ermittelte Ursache und eine eventuell erforderliche Empfängnisverhütung abgestimmt. Sie kann nichtsteroidale Entzündungshemmer zur Schmerzlinderung, krampflösende Mittel zur Reduzierung der Gebärmutterkontraktionen oder Hormonbehandlungen (Gestagene oder Östrogen-Gestagen-Pillen) bei Erkrankungen der Eierstöcke oder Endometriose umfassen.

Dysmenorrhoe verhindern

Ursachen und Auslöser
Die primäre Dysmenorrhoe ist häufig auf verstärkte Gebärmutterkontraktionen durch einen Prostaglandinüberschuss zurückzuführen, der in den Monaten nach der ersten Periode auftritt. Sie kann auch mit angeborenen Anomalien (nicht perforiertes Hymen, Fehlbildung der Gebärmutter) oder Hormonstörungen ovarialen Ursprungs im Zusammenhang stehen. Die sekundäre Dysmenorrhoe tritt später bei der erwachsenen Frau auf und wird häufig durch eine Endometriose, eine chronische Infektion der Geschlechtsorgane, Gebärmutterpolypen oder Funktionsstörungen der Eierstöcke verursacht.
Prävention
  • Beobachten Sie von Jugend an Ihre Perioden und sprechen Sie darüber mit einer Fachperson.
  • Gehen Sie zu einer Ärztin oder einem Arzt, wenn Sie stärker werdende Schmerzen haben oder Ihre Periode sich verspätet.

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