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Aphten

VERFASST VON EINEM APOTHEKER

Aphten sind kleine, oberflächliche Verletzungen der Mundschleimhaut, insbesondere auf der Innenseite von Lippen und Wangen oder auf der Zunge. Diese Geschwüre sind zwar gutartig, können aber sehr schmerzhaft sein. Oft verursachen sie erhebliche Beschwerden, besonders beim Kauen, Schlucken oder Zähneputzen. Aphthen können verschiedene Ursachen haben, unter anderem Stress, Verletzungen im Mundbereich oder ein Mangel an Eisen, Vitamin B12 oder Folsäure. In der Regel heilen sie innerhalb von ein bis zwei Wochen ab, ihr wiederholtes Auftreten kann jedoch auf zugrunde liegende Gesundheitsprobleme hinweisen.

Aphten im Überblick

SchweregradAphten sind in der Regel gutartig und heilen von selbst ab. Wenn sie jedoch häufig auftreten, anhaltend oder sehr schmerzhaft sind, können sie auf ein zugrunde liegendes Gesundheitsproblem hinweisen und ärztliche Beratung erfordern.

Durchschnittliche DauerNormalerweise heilen Aphten nach 7 bis 14 Tagen von selbst ab. Eine Behandlung kann jedoch den Schmerz lindern und die Entzündung reduzieren.

SymptomeAphten sind kleine runde oder ovale, weisse oder gelbliche Geschwüre, die von einem rötlichen Rand umgeben sind. Oft sind sie schmerzhaft, vor allem beim Kauen, Schlucken oder Zähneputzen.

BehandlungAphten bedürfen keiner besonderen Behandlung. Die Verwendung von Gels oder Mundspülungen zur Desinfektion können jedoch den Schmerz lindern. In schwereren Fällen können topische entzündungshemmende Mittel empfohlen werden. Bis zur Abheilung sollte man auch auf reizende Nahrungsmittel (Gewürze, Säuren) verzichten.

Bei KindernBei Kindern können Aphten besonders störend sein und das Essen beeinträchtigen. Altersgerechte milde Lösungen können helfen, die Schmerzen zu lindern und Infektionen vorzubeugen.

Definition von Aphten

Aphthen (Aphtose) sind schmerzhafte Geschwüre in der Mundschleimhaut, die durch verschiedene Faktoren verursacht werden. Sie messen 2 bis 10 mm und weisen eine rundliche oder ovale Form auf. Ihr Grund ist gelblich-grau und sie sind von einem rötlichen Rand umgeben. Zur Entstehung von Aphten tragen oft mehrere Faktoren bei. Dazu gehören Stress, lokale Verletzungen (versehentliches Beissen, kräftiges Zähneputzen) und gewisse Nährstoffmängel (unter anderem Eisen, Vitamin B12 und Folsäure). Aphten treten zwar häufig auf, sind aber weder ansteckend noch übertragbar. Wenn sie immer wiederkehren, können sie allerdings die Lebensqualität beeinträchtigen und auf gesundheitliche Probleme hinweisen, die eine gründliche ärztliche Abklärung erfordern.Komplikationen:
Aphten sind in der Regel harmlos, häufige Rückfälle können jedoch auf einen Nährstoffmangel, eine Nahrungsmittelallergie oder entzündliche Erkrankungen wie Morbus Crohn hinweisen. In seltenen Fällen können sie auch mit systemischen Erkrankungen verbunden sein.

Weitere Informationen

Die verschiedenen Arten von Aphten

Rezidivierende Apthen

Mehrere Aphtenschübe pro Jahr führen zu erheblichen Beeinträchtigungen im täglichen Leben.

Herpetiforme Aphten

Eine grosse Anzahl (50 bis 100) sehr kleiner Aphten (von weniger als einem Millimeter Durchmesser).

Major-Aphten

Die Aphten messen 1 bis 2 cm und die Verheilung kann bis zu einem Monat dauern. Oft hinterlassen sie Narben.

Was sind die Symptome von Aphten?

kleine Verletzungen oder Geschwüre im Mund
rundliche oder ovale Form, gelblich-grauer Grund, rötlicher Rand
schmerzen oder Brennen, besonders stark beim Essen oder Zähneputzen
häufiges Auftreten auf Zahnfleisch, Zunge, Wangeninnenseite oder Lippen
manchmal geschwollene Lymphknoten am Hals

Ich befolge die praktischen Tipps, nehme bei Bedarf Medikamente zur Selbstbehandlung ein und beobachte meinen Zustand.

Wenn Aphten gleichzeitig mit hohem Fieber auftreten;
wenn auch auf den Schleimhäuten des Genitalbereichs Geschwüre auftreten;
wenn der Schmerz sehr stark ist, vor allem bei Kindern;
wenn der Schmerz mehrere Tage anhält;
wenn die Aphten gross sind (mehr als 1 cm Durchmesser);
wenn die Verletzungen bluten und nicht spontan ausheilen;
wenn die Aphten in mehr als vier Schüben pro Jahr auftreten:

Ich suche in den nächsten Tagen meine behandelnde Ärztin oder meinen behandelnden Arzt auf.

Was tun bei Aphten?

Praktische Tipps

Vermeiden Sie reizende Nahrungsmittel (Gewürze, Säuren, knusprige Speisen).
Bevorzugen Sie weiche und kalte Speisen, um die Schmerzen zu verringern.
Verwenden Sie für eine gute Mundhygiene eine weiche Zahnbürste.
Verwenden Sie eine antiseptische oder auf Natriumbicarbonat basierende Mundspülung.
Tragen Sie zur Schmerzlinderung örtlich betäubende Gels oder Cremen auf oder nehmen Sie ein orales Schmerzmittel (Paracetamol) ein.
Pflegen Sie Ihre Zähne, damit Ihr Gebiss oder Ihr Zahnersatz in einwandfreiem Zustand bleibt.

Medikamente gegen Aphten

Medikamente zum Einnehmen

Paracetamol oder Ibuprofen zur Schmerzlinderung.
Antiseptische Mundspülungen zur Desinfektion und Verhütung von Infektionen.
Topische Schmerzmittel (z. B. Lidocain) zur Linderung der Schmerzen, indem die betroffene Stelle betäubt wird.
Topische Kortikosteroide, um die Entzündung zu reduzieren und die Heilung der Verletzungen zu begünstigen.
Pastillen oder Gels mit Hyaluronsäure helfen, die Mundschleimhaut zu befeuchten, und begünstigen die Wundheilung.

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Was unternimmt der Arzt?

Bei einer Konsultation wegen Aphten führt die Ärztin oder der Arzt eine klinische Durchsuchung durch, um ihre Lokalisation, Grösse und Anzahl zu beurteilen. Dabei wird die Patientin oder der Patient zu den Begleitsymptomen, der Dauer der Verletzungen und der Krankengeschichte befragt. Je nach Ergebnis der Abklärung können eine symptomatische Behandlung mit desinfizierenden oder schmerzstillenden Mitteln oder Kortikosteroiden verschrieben und Ratschläge zur Mundhygiene und Ernährung erteilt werden. Treten wiederholt Aphten auf, sind möglicherweise weitere Abklärungen erforderlich, um die Ursache zu ermitteln.

Neue Aphten verhindern

Ursachen

Stress und Angst können bei gewissen Menschen einen Aphten-Schub auslösen.
Mundverletzungen: Reizungen durch versehentliches Beissen, zu kräftiges Zähneputzen oder Zahnspangen.
Nahrungsmittelfaktoren (Nüsse, Erdnüsse, Greyerzer Käse, Erdbeeren, Tomaten usw.).
Nährstoffmangel (B12, Folsäure, Eisen).
Grunderkrankungen wie Morbus Behçet (entzündliche Gefässerkrankung), Glutenunverträglichkeit oder Morbus Crohn.
Hormonelle Schwankungen, insbesondere während der Menstruation, können das Auftreten von Aphten beeinflussen.

Prävention

Stress reduzieren: Betätigen Sie sich körperlich oder treiben Sie Entspannungssport.
Auslösende Nahrungsmittel meiden: Vermeiden Sie stark gewürzte, salzige (wie gesalzene Nüsse, Greyerzer-Käse), säurehaltige (Zitronen, Tomaten) oder harte Nahrungsmittel.
Für eine gute Mundhygiene sorgen: Putzen Sie die Zähne mindestens zweimal täglich.
Regelmässig zum Zahnarzt gehen: Lassen Sie den Zustand Ihrer Zähne und wenn nötig den Sitz Ihrer Prothese überprüfen.

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