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Verdauungsprobleme

Refluxkrankheit (GERD)

VERFASST VON EINEM ARZT
Die Refluxkrankheit (gastroösophagealer Reflux, GERD) ist eine häufige Verdauungsstörung, bei der saurer Mageninhalt in die Speiseröhre aufsteigt. Typische Symptome sind Sodbrennen und saures Aufstossen, die oft nach dem Essen oder im Liegen auftreten. Obwohl die Krankheit in der Regel harmlos ist, kann sie unbehandelt zu Komplikationen wie einer Speiseröhrenentzündung oder einer Verengung der Speiseröhre führen.

  • Was ist die Refluxkrankheit?
  • Was sind die Symptome bei GERD?
  • Was tun bei GERD?

Refluxkrankheit im Überblick

SchweregradDie Refluxkrankheit ist oft harmlos, kann jedoch chronisch werden oder zu schwerwiegenden Komplikationen führen, wie einer Entzündung der Speiseröhre (Ösophagitis) oder einem erhöhten Risiko für Speiseröhrenkrebs.
Durchschnittliche DauerGERD kann vorübergehend sein (z. B. nach einem üppigen Essen) oder chronisch, mit wiederkehrenden Symptomen. Die richtige Behandlung und Anpassung des Lebensstils helfen oft, die Beschwerden zu lindern.
SymptomeZu den Symptomen gehören Sodbrennen, saures Aufstossen nach den Mahlzeiten oder im Liegen, ein Klossgefühl im Hals, chronischer Husten oder Heiserkeit sowie in fortgeschrittenen Fällen Schluckbeschwerden.
BehandlungDie Behandlung umfasst Medikamente wie Antazida und Protonenpumpenhemmer sowie Anpassungen des Lebensstils. In schweren Fällen kann eine Operation notwendig sein.
Bei KindernGERD ist bei Säuglingen aufgrund ihres noch nicht vollständig entwickelten Verdauungssystems häufig. Obwohl GERD bei Säuglingen oft harmlos und vorübergehend ist, ist eine Behandlung notwendig, wenn der Reflux mit Gewichtsverlust, Reizbarkeit oder Atemproblemen einhergeht.

Definition von GERD

GERD entsteht, wenn der untere Schliessmuskel der Speiseröhre nicht richtig funktioniert. Dadurch können saure Magensäfte in die Speiseröhre gelangen und Reizungen sowie verschiedene Symptome verursachen.Komplikationen:
Unbehandelt kann GERD zu Komplikationen führen, darunter:
  • Speiseröhrenentzündung (Ösophagitis)
  • Verengung der Speiseröhre (Ösophagusstenose)
  • Barrett-Ösophagus, eine Krebsvorstufe
  • Atemwegserkrankungen wie chronischer Husten oder wiederholte Infektionen durch das Einatmen von Mageninhalt
Weitere Informationen
Die verschiedenen Formen von GERD
Physiologische GERD
Vorübergehend und harmlos, tritt gelegentlich auf, insbesondere nach den Mahlzeiten, ohne anhaltende Symptome oder Komplikationen.
Pathologische GERD
Schwerer Verlauf, verursacht belastende Symptome wie Sodbrennen oder Aufstossen, die zu Komplikationen wie einer Speiseröhrenentzündung oder der Krebsvorstufe Barrett-Ösophagus führen können.
GERD bei Säuglingen
Häufig und gekennzeichnet durch Aufstossen, verschwindet normalerweise von selbst, wenn das Kind sitzen und laufen lernt.

Symptome der Refluxkrankheit

  • Sodbrennen hinter dem Brustbein
  • saures Aufstossen, besonders nach dem Essen oder im Liegen
Ich befolge die praktischen Tipps, nehme bei Bedarf Medikamente zur Selbstbehandlung ein und beobachte meinen Zustand.
  • Wenn Sodbrennen mit Schluckbeschwerden einhergeht,
  • wenn häufige Hustenanfälle im Liegen auftreten,
  • wenn das Sodbrennen unerträglich wird,
  • wenn die Selbstbehandlung die Symptome nicht rasch lindert,
  • wenn das Sodbrennen trotz Selbstbehandlung immer wieder auftritt.
Ich suche in den nächsten Tagen meine behandelnde Ärztin oder den Arzt auf.
  • Bei anhaltenden Schmerzen hinter dem Brustbein oder wenn ein Gefühl Druck auftritt, so als ob ich von einem Schraubstock zusammengedrückt werde,
  • wenn ich erhebliche Schwierigkeiten beim Schlucken habe.
Ich suche noch am gleichen Tag eine Ärztin oder einen Arzt auf.

Was tun bei GERD?

Praktische Tipps
  • Vermeiden Sie grosse Mahlzeiten, essen Sie lieber häufiger und kleine Portionen.
  • Vermeiden Sie es, direkt nach dem Essen zu liegen. Warten Sie mindestens zwei bis drei Stunden, bevor Sie sich hinlegen.
  • Erhöhen Sie das Kopfende Ihres Bettes, um nachts den Säurerückfluss zu reduzieren.
  • Meiden Sie auslösende Lebensmittel wie fettige oder scharfe Speisen, Koffein, Alkohol und Schokolade.
  • Falls notwendig, nehmen Sie ab, da Übergewicht GERD verschlimmern kann.

Medikamente gegen GERD

Medikamente zum Einnehmen
  • Antazida neutralisieren die Magensäure.
  • Protonenpumpenhemmer reduzieren die Säureproduktion im Magen.
  • Alginate bilden eine schützende Barriere für die Speiseröhre.
  • H2-Antihistaminika verringern die Säureproduktion bei mässigen Symptomen.
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Was unternimmt der Arzt?
Bei GERD erstellt die Ärztin oder der Arzt die Diagnose in der Regel aufgrund der Symptome ohne vertiefte Untersuchung. Wenn die Symptome anhalten, können Untersuchungen wie eine Magenspiegelung durchgeführt werden, um allfällige Verletzungen zu entdecken. Bei Bedarf kann eine Gewebeprobe aus der Speiseröhre entnommen und eine Sonde platziert werden, um die Häufigkeit und den Säuregehalt des Rückflusses zu messen.

Vorbeugung von GERD

Ursachen und Auslöser
  • Eine verminderte Wirksamkeit der Zwerchfellansätze, was zu einem Aufsteigen des Magens in den Brustkorb führen kann (Zwerchfellbruch oder Hiatushernie).
  • Eine Überproduktion von Magensäure.
  • Ein erhöhter Druck auf den Magen, verursacht durch Übergewicht oder eine Schwangerschaft.
  • Unregelmässige, zu fetthaltige oder zu üppige Mahlzeiten.
  • Der Verzehr bestimmter Lebensmittel (scharfe Speisen, saure Lebensmittel, alkoholische Getränke, Kaffee usw.).
  • Die Einnahme bestimmter Medikamente, insbesondere entzündungshemmende Medikamente.
  • Tabakkonsum.
  • Stress.
Prävention
  • Achten Sie auf einen gesunden Lebensstil, eine ausgewogene Ernährung und regelmässige Bewegung.
  • Identifizieren Sie Ihre persönlichen Auslöser wie bestimmte Lebensmittel oder Verhaltensweisen, die die Symptome verschlimmern.
  • Meiden Sie enganliegende Kleidung, die den Bauchdruck erhöht.

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